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Nachgefragt! Bei Hannah Arendt.

Datum

Okt. 16 2024
Abgelaufen!

Was würde Hannah Arendt zu den Kriegen in Nahost und der Ukraine sagen? Wie würde sie die Wahlen in Thüringen und Sachsen kommentieren? Diesen und anderen Fragen gehen wir in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung in unserer Premiere „Nachgefragt! Bei Hannah Arendt.“ nach, zu der wir Sie herzlich einladen:

Uraufführung: 16. Oktober 2024 um 19h

weitere Vorstellungen: 17. & 18.10. um 19h, 02.11. um 18 Uhr, 03.11. um 17 Uhr

Deutsch-Jüdisches Theater im Coupé Theater

Hohenzollerndamm 177, 10713 Berlin; Karten-Telefon: 0176/72261305;

Email: karten@djthe.de

Nachgefragt! Bei Hannah Arendt.
„Vor Antisemitismus ist man nur auf dem Mond sicher“, so fasst die Denkerin die Lage für das jüdische Volk zusammen.

1951 wird sie zum „Covergirl“ und Liebling der amerikanischen Medien, denn sie ist diejenige, die als erste im Kontext der westlichen Zivilisation eines der wichtigsten Bücher über das Dritte Reich schreibt und sich darin dem „größten Unheil“ des 20. Jahrhunderts stellt. Zwölf Jahre später lässt sie die Gefühle der internationalen Leserschaft jedoch hochkochen. Es ist ihr Bericht über den Prozess gegen Adolf Eichmann der einen regelrechten Shitstorm gegen sie auslöst… Kaum eine Autorin hat eine solche Kontroverse ausgelöst wie: HANNAH ARENDT. Ihr Ton, ihre Ironie!… Ob sie denn keine Liebe zum Jüdischen Volk habe?!
Arendt selbst war als Jüdin 1933 vor den Nationalsozialisten aus Berlin geflohen, zuerst nach Paris, dann in die USA. Über den Antisemitismus sagt sie: „Der Antisemitismus ist keine persönliche Tragödie – viele verstehen ihn als das. Aber nein, das geht nicht gegen einen einzelnen ganz persönlich, das geht gegen Juden im allgemeinen. Das geht gegen Juden, weil sie Juden sind… Der Antisemitismus ist die Aufforderung zum politischen Handeln.“ Auch 49 Jahre nach ihrem Tod ist Arendt eine wichtige und vielzitierte Denkerin, deren Analysen hochgradig, ja geradezu prophetisch aktuell sind. Jede Talkshow-Redaktion wäre glücklich, sie unter den Gästen zu wissen, aber Arendt ist durchaus keine Person, die diese Art von Öffentlichkeit sucht. Uns jedoch ist es gelungen, sie für einen Abend zu uns einzuladen, um mit ihr ganz persönlich über ihr Leben und Werk, den seit dem 7. Oktober 2023 neu erstarkenden Hass auf Juden und den eskalierenden Nahostkonflikt zu sprechen. Kommen Sie gerne vorbei, wenn es heißt: Nachgefragt! Bei Hannah Arendt.
Konzept und Bühnentextfassung: Alexandra Julius Frölich; Regie: Evgenija Rabinovitch; Schauspiel: Alexandra Julius Frölich, Joachim Kelsch, Sophie de Frenne.

Die Veranstaltung ist beendet.

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