Eichmann in Jerusalem. Über Hannah Arendt als Feindbild
Mit Dr. Monika Boll (Düsseldorf), Prof. Dr. Helmut König (Aachen) und Prof. Dr. Thomas Meyer
(Berlin/München), Begrüßung: Beatrice Loeb, Jüdische Vorsitzende GCJZ Berlin, Einführung: Dr. Torsten Lattki (DKR, Bad Nauheim)
Moderation: Dr. Stephan Steiner (Katholische Akademie Berlin)
AKADEMIEABEND
Ort: Katholische Akademie, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin
Anmeldung erbeten: gcjz.berlin@t-online.de
Eintritt: frei
Veranstalter: GCJZ Berlin, Deutscher Koordinierungsrat Bad Nauheim (DKR), Katholische Akademie Berlin
Im Herbst 1964 erschien Hannah Arendts Buch „Eichmann in Jerusalem“ auf Deutsch. Nicht nur in der Idylle des Wirtschaftswunders wurde es zu einem Skandal. Hannah Arendt brachte damit weltweit eine Lawine ins Rollen. Ihr bis heute kontrovers diskutiertes Werk stieß auf heftige Ablehnung in Israel, Deutschland und in den USA – und wurde grade deshalb zu einem Klassiker der Zeitgeschichte und ihrer Deutung.
60 Jahre nach dem Erscheinen der deutschen Übersetzung wollen wir das Buch und seine Wirkung vergegenwärtigen. Mit Dr. Monika Boll, Prof. Dr. Helmut König und Prof. Dr. Thomas Meyer sprechen wir über den umstrittenen Prozessbericht der Philosophin, aber auch über die Dynamiken und Motive der Anfeindungen, denen Hannah Arendt damals ausgesetzt war – und die heute wie ein ferner Spiegel wirken.
Sie können den Abend auch per Livestream über den Youtube-Kanal der Katholischen Akademie verfolgen.