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“Antisemitismus und postkoloniale Theorie” – Buchvorstellung mit Ingo Elbe in Berlin

Datum

Juli 01 2024
Abgelaufen!

Wann: 1. Juli 2024, 19.00 Uhr Wo: Berlin – Mitte.
Der genaue Ort wird zwei Tage vor der Veranstaltung nach vorheriger Anmeldung via e-Mail bekannt gegeben.

Anmeldung erforderlich! Per Email an: seminar@mideastfreedomforum.org

Postkoloniale Theorien prägen derzeit den globalen Kultur- und Wissenschaftsbetrieb. Was als Versuch begann, den spezifischen Erfahrungen in kolonial geprägten Gesellschaften Rechnung zu tragen, ist zur großen Erzählung einer Kritik des »westlichen Verständnisses« von Vernunft und legitimer politischer Ordnung mutiert. Trotz aller Beschwörung von Komplexität wird dabei das Motiv der »Kolonialität« zum Hauptkriterium von Geschichtsbetrachtung, philosophischer Reflexion und Sozialkritik erklärt. Das Bild, das prominente Vertreter dieses Ansatzes von Antisemitismus und Holocaust einerseits, Judentum und Zionismus andererseits zeichnen, weist systematische Verzerrungen auf: Unterschiedliche Formen und Radikalitätsgrade der begrifflichen Einebnung oder Verharmlosung von Antisemitismus, der Relativierung der Shoah sowie der Dämonisierung Israels. Das Buch zeigt, dass solche längst akademisch anerkannten Thematisierungen von Judentum und Antisemitismus nichts zum Verständnis des Judenhasses beitragen und ein Faktor für dessen Erstarken sind. Eine Veranstaltung des Mideast Freedom Forum Berlin e.V. in Kooperation mit dem Jungen Forum der DIG Berlin-Brandenburg e.V. und der Gesellschaft für kritische Bildung e.V.

Die Veranstaltung ist beendet.

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