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»Jüdische Männer und Frauen gestalten Berlin – vom 18. bis 20. Jahrhundert«. Literatur der 1930er Jahre.

Datum

Sep. 28 2025 - Okt. 28 2025
Laufend...

Ort: Alexander und Renata Camaro Stiftung, Berlin
Potsdamer Straße 98A (2. Hof, 3. Etage), 10785 Berlin
Eintritt frei, Zugang barrierefrei
Fortsetzung der neuen Reihe: »Jüdische Männer und Frauen gestalten Berlin – vom 18. bis 20. Jahrhundert«. Literatur der 1930er Jahre.

Die Stadt Berlin, einstige Kulturmetropole der Weimarer Republik, entwickelte sich in den Jahren seit 1933 zu einem bedeutsamen Ort kultureller und literarischer Aktivitäten deutscher Juden.
Namen wie Gertrud Kolmar und Nelly Sachs, Franz Hessel, Ernst Blass, oder Max Samter, Ludwig Meidner, Mascha Kaléko, George A. Goldschlag, Arthur Eloesser, Meta Samson, Leo Hirsch, Hilde Marx, Kurt Pinthus, Hans Keilson, Arthur Silbergleit, Arno Nadel oder Ilse Blumenthal-Weiss stehen dabei für viele, die nicht oder zunächst nicht aus NS-Deutschland auswandern konnten oder mochten.
Durchaus unterschiedlichen politischen, religiösen und künstlerisch-ästhetischen Anschauungen verpflichtet, sahen sich dabei alle in Deutschland Gebliebenen mit der Frage konfrontiert, ob und wie nach einer gescheiterten Emanzipation und angesichts einer wachsenden existenziellen Bedrohung noch öffentlich gesprochen werden konnte oder sollte.
Der Vortrag fragt danach, wieweit die kollektive Erfahrung einer gescheiterten Emanzipation und die zunehmende äußere Bedrohung in literarischen Texten dieser Jahre manifest werden und ob und in welcher Weise sie zu einem Wandel oder Wendepunkt künstlerisch-ästhetischer Konzepte führten.
Dabei wird der gesellschaftliche Umbruch von 1933 als politischer Auslöser und Ausdruck einer sich verschärfenden Krise betrachtet, in der – im kritischen Blick zurück – deren Traditionen mit verhandelt werden mussten. Sie wird zum Auslöser verstärkter Reflexionen, die die (Neu-) Positionierungen und Selbstverständigungsprozesse der damaligen Akteure begleiteten und die zugleich ein Potential von Kritik und Widerspruch bargen, dem nachgegangen werden soll.

Wir freuen uns darauf, Sie an dem Abend (wieder) begrüßen zu dürfen.

Prof. Dr. Karl E. Grözinger
Dr. Sarah Hadda
Beatrice Magnus Wiebel
und Manuela Lintl
__
Die Veranstaltung wird gefördert von der LOTTO-Stiftung Berlin
und findet statt in Kooperation mit der Stiftung Stadtmuseum, Berlin.

HINWEISE:
*Der Zugang zum Veranstaltungssaal ist barrierefrei.
*Das Camaro Haus ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.
Bus: M48/M85 Lützowstr./Potsdamer Str. // 106/187 U Kurfürstenstr.
U-Bahn: U1/3 Kurfürstenstraße // U2/3 Bülowstraße
*Bitte beachten Sie, dass während der Veranstaltung Foto-, Film- und Tonaufnahmen angefertigt und gegebenenfalls veröffentlicht werden. Mit Ihrer Teilnahme zeigen Sie sich mit der zeitlich unbegrenzten Verwendung der Aufnahmen durch die Ephraim Veitel Stiftung einverstanden.

Die Veranstaltung ist bereits im Gange.

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