Hinweis: ARD alpha-Channel der ARD Mediathek zeigt: ʺWir erinnernʺ
Datum
- Juni 15 2025
- Abgelaufen!
Sonntag, 15. Juni 2025, um 20.15 Uhr im Fernsehprogramm von ARD alpha sowie auf www.ardalpha.de und im ARD alpha-Channel der ARD Mediathek zu sehen ist:
ʺWir erinnernʺ – unter diesem Titel zeigt ARD alpha eine Dokumentation und ein von Andreas Bönte moderiertes, hochkarätig besetztes Podiumsgespräch. Die Diskussionsveranstaltung, die Ende April im Segment#16 der Kongresshalle Nürnberg auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände aufgezeichnet wurde, ist eine Kooperation zwischen dem Bayerischen Rundfunk (BR) und der Stadt Nürnberg.
Die Dokumentation ʺWir erinnern – Zeitzeugen berichten vom NS-Regimeʺ stellt die Stimmen jener in den Mittelpunkt, die das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte überlebt haben. In der dichten Filmcollage der Regisseurin Michaela Wilhelm-Fischer schildern die Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano, Charlotte Knobloch, Elly Gotz, Eva Szepesi, Leon Weintraub, Henry G. Brandt und Christian Pfeil ihre persönlichen Erfahrungen als Verfolgte. Ganz anders und ungewohnt sind die Perspektiven, aus denen der Adoptivsohn jüdischer Eltern und ehemalige Wehrmachtssoldat Wilhelm Simonsohn und der ehemalige Hitlerjunge Claus Günther auf die NS-Zeit zurückschauen.
Gäste des Podiumsgesprächs sind der renommierte Historiker und Experte für die Geschichte des Nationalsozialismus Prof. Dr. Peter Longerich und Prof. Dr. Charlotte Bühl-Gramer, Lehrstuhlinhaberin für die Didaktik der Geschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Longerich steht im Mittelpunkt einer Diskussion, die sich um seine gerade veröffentlichte Neuinterpretation der deutschen Mentalität während des Nationalsozialismus dreht. Er beschäftigt sich darin mit dem NS-Begriff der ʺVolksgemeinschaftʺ und entlarvt ihn als Propaganda. Prof. Dr. Charlotte Bühl-Gramer hat die Transformation Nürnbergs von einer ʺStadt der Täterʺ zu einem Ort der permanenten Auseinandersetzung erforscht. Moderiert wird die Diskussion von Andreas Bönte, der sich seit Ende der 1980er Jahre mit den verschiedenen Facetten der Erinnerungskultur beschäftigt. Er initiierte das BR-Erinnerungs- und Demokratieprojekt ʺDie Rückkehr der Namenʺ, das 2024 weit über München und Bayern hinaus Beachtung fand.
Die Veranstaltung ist beendet.
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