“Gut Schabbes? Chag Sameach! Religionsfreiheit und Respekt für die Arbeitsruhe an Schabbat und jüdischen Feiertagen”
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,
das Tikvah Institut lädt Sie zur öffentlichen Tagung ein. Sie findet am 6. November 2022 in Berlin statt.
Staatsexamen am Feiertag? Arbeiten statt Yom Kippur? – Immer wieder kommt es im Alltag von Jüdinnen und Juden in Deutschland zu Konflikten zwischen religiösem Leben und weltlichen Ansprüchen und staatlichen Regelungen: Jüdische Studierende berichten beispielsweise davon, dass sie zwischen einem zügigen Studienabschluss und ihrem Glauben wählen müssen, da Prüfungstermine auf den Freitagnachmittag, also Schabbat, oder auf hohe jüdische Feiertage gelegt werden – ganz ohne Ersatztermine. Auch bei Lehrkräften und in der Arbeitswelt besteht oft kein Verständnis gegenüber der Befolgung von halachischen Vorschriften. Aber alternative Prüfungstermine und Freistellungen von Arbeit oder vom Schulunterricht für die Religionsausübung zu verweigern, verletzt die Religionsfreiheit und stellt eine unzulässige Benachteiligung dar.
Die Veranstaltung “Gut Schabbes? Chag Sameach! Religionsfreiheit und Respekt für die Arbeitsruhe an Schabbat und jüdischen Feiertagen” widmet sich diesem Thema. Sie wird zusammen von der Experteninitiative Religionspolitik (EIR), der Jüdischen Studierendenunion Deutschland und der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Tikvah Institut am 6. November 2022 in Berlin organisiert und richtet sich an ein breites öffentliches Publikum.
Die Veranstaltung findet von 14 bis 19:30 Uhr statt. Nach den Grußworten und einem Inputvortrag von Rabbiner Daniel Fabian zur religiösen Bedeutung von Arbeitsverbot am Schabbat und Feiertagen referiert der Staatskirchenrechtler und Mitglied der Experteninitiative Religionspolitik Heinrich de Wall zum Thema Feiertagsrecht. Im Anschluss wird es zwei Podiumsdiskussionen geben: Auf dem ersten Podium stehen die alltäglichen Perspektiven von jüdischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und Studierenden im Mittelpunkt. Auf dem zweiten Podium werden Stimmen aus der Politik und der öffentlichen Verwaltung Wege erörtern, Respekt vor der religiösen Bedeutung von Schabbat und den jüdischen Feiertagen angemessen zu kodifizieren.
Mehr Informationen inkl. Programm der Veranstaltung und Anmeldung auf unserer Website.
Zum Hintergrund:
- https://www.experteninitiative-religionspolitik.de/blog/sechs-tage-arbeite-und-verrichte-all-dein-werk/
- https://www.juedische-allgemeine.de/politik/gewissenspruefung/
- https://www.juedische-allgemeine.de/meinung/gibt-es-jahrestagungen-an-weihnachten/
Wir freuen uns auf eine spannende Nachmittagsveranstaltung mit Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen
Tikvah Institut